《Ernst, steh rasch auf, eine Nachtigall singt!》 Mit diesen Worten reisst mich Martha um 01.15 Uhr aus dem Schlaf. Tatsächlich hören wir den schönsten Vogelgesang aus unserer nächsten Umgebung. Doch nun schön der Reihe nach: Weil das Wetter hier immer noch sehr wechselhaft ist, machten wir gestern einen Ausflug nach Montepulciano. Sonnige Weinberge, soweit das Auge reicht. Auch Ruedi Bindella produziert hier seinen ‚Vino Nobile‘, wie der Montepulcianowein aus der Gegend hier genannt wird. Beim googeln habe ich erkannt, dass es zwei Montepulciano in Italien gibt. Das andere liegt in den Abruzzen und verkauft eben auch erfolgreic seinen Wein. Aber obacht: nur der aus der Toskana ist der echte ‚Vino Nobile‘.
Etwas komisch ist es schon in dieser „Nach Corona Zeit“. Die Städte sind leer. Viele Geschäfte öffnen gar nicht und in den Restaurants passiert es immer wieder, dass wir ganz alleine etwas essen. Aber, das lohnt sich. Die Italienische Küche ist super und wir geniessen jeden einzelnen Tag.
Der Ausflug vom 10. Juni führt uns in die einzigartige Stadt Siena. Schon von weitem grüssen die Türme und Dachsilouetten dieser Stadt auf dem Berg. Ja, die vielen Städte auf den Bergspitzen hier in der Toskana rufen uns immer wieder das biblische Bild von Jesus in den Sinn: „Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben.“ (Matthäus 5,14) – Was hat diese einzigartige Stadt voller Kunstdenkmäler alles schon erlebt? Menschen aus allen Völkern und Nationen besuchten sie. Doch jetzt sind bloss wenige Leute hier und alles verläuft entspannt und ruhig. Sonnenschein und heftige Gewitter wechseln sich heute ab. Die Strassen bleiben leer und die Stadt bekommt ihre Atempause. Dies alles geht mir durch meine Gedanken.
Ihr lieben Vögelis – Danke bestens für Anteil geben – Habe Fotos und Angaben sehr genossen. Schon erstaunlich, dass alles noch so leer ist – Habt Schalom und Segen und freue mich, dass ihr wieder unterwegs sein könnt.
de Friedel aus einer Retraite-Woche, Baar. de Friedel
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