Ein weiterer Einblick in unser Leben

Für Martha und mich geht die Zeit im Fluge vorbei. Wir geniessen jeden Tag die Zeit mit der Familie hier und den Grosskindern, doch wir müssen uns bereits wieder damit beschäftigen, dass wir Ende Monat zurück in die Schweiz fliegen. Natürlich freuen wir uns auf die Sommerzeit und hoffen auf viel warme Tage. Hier spüren wir schon die herbstliche Kälte der Nacht. In der Regel ist es nachts noch knapp 10°C. Aber tagsüber geniessen wir viele strahlende Tage mit ca. 20°C. Wir nutzen diese Tage für Spaziergänge oder Ausflüge. Meist mit den Kinder aber manchmal auch zu zweit.

Muttertag Brunch

Einen kurzen Ausflug machten Martha und ich an die Central Coast nach Terrigal und Woy Woy. Eine herrliche Gegend, die sicher in den Sommermonaten voll überrennt wird. Herrliche Beaches und viele Ferienhäuser an den Stränden von Lagunen. Wir lassen uns Zeit, schlafen etwas länger, geniessen den Zmorge und spazieren durch die Gegend. In Woy Woy gibts für Ernst eine Portion sehr frische Austern! Mmmmh fein.

Wir besuchten hier auch den Australischen Reptilien Park. Der Hauptgrund war, dass der Park sich an der Wiederaufzucht des Tasmanischen Teufels (doofes Wort für dieses Tier) beteiligt. Sie haben zwei Exemplare im Park, welche sehr zutraulich wirken und wirklich süss sind.

Tasmanischer Teufel

Bei uns geht zurzeit die Sonne um 17 Uhr unter und da sind wir meistens noch mit den Kindern unterwegs. Ein paar Bilder gehören für uns einfach dazu

Watsons Bay Blick zur City
Abendstimmung am Pazifik

Für uns alle ist der Mai eine rechte Herausforderung: Urs ist sehr gefordert in seinem Beruf und viel auf Reisen. Seine Stationen: Hobart (mit Heidi und Ruby), Canberra (Budgetwoche der Regierung), Melbourne, Singapur und kurz bevor wir heim kommen dann auch noch Fidschi (mit Heidi). Wir spüren in diesen Zeiten, dass wir gerade jetzt hier richtig sind. Die Zusammenarbeit, die Ergänzung funktionieren mit allen super und wir erfahren Gottes Nähe und Führung. Eine grosse Hilfe ist auch unsere Deutsche Aupair Louisa. Sie trägt enorm viel mit. – Wie dankbar sind wir für alle, die hinter uns im Gebet stehen. Danke, dass ihr an uns denkt.

Grosselternrolle erleben

„Wie funktioniert das eigentlich mit den drei Generationen im selben Haus?“ War die Anfrage von Alexa Zulauf vom Familychat vom ICF Zürich. Also setzten wir uns einmal an einem Abend hin und besprachen dies miteinander. Stichworte dazu: „Sich (nicht) einmischen“ – „Loslassen“ – „Abmachungen“ – „Konfliktpotential“ usw. Nach kurzem Gespräch waren wir ready und nahmen mit dem Handy einen kurzen Videoclip auf. Gerne kannst du ihn dir anschauen:

Den ganzen Familychat vom ICF Zürich siehst du hier.

50 Jahre Opera House

Vor 5 Jahren haben wir das erste Mal Sydney besucht. Damals war eine grosse Renovation im Gange und es fanden keine Vorstellungen im Hause statt. Jetzt ist das anders. Die 50 Jahrfeier wird ausgiebig zelebriert und so haben wir uns enorm gefreut auf ein klassisches Konzert.

Wie fast jeden Tag nehmen wir ab Rose Bay die Fähre an diesem wunderbaren Herbstabend. Schon das allein ist ein Genuss zur Einstimmung auf das bevorstehende Konzert.

Nach einem leichten Abendessen machen wir uns auf zu diesem Ereignis. Ja, die Renovationsarbeiten haben sich gelohnt. Da wurde vieles wieder in den Originalzustand versetzt und das prachtvolle und einzigartige Gebäude erstrahlt in neuem Glanz.

Der Höhepunkt des Abends war die Welturaufführung des Werkes  „LUMINOUS & TRANSCENDENT“ von Georges Lentz mit der Stargeigerin Arabella Steinbacher. Mehr dazu

Arabella Steinbacher

Natürlich ist dieses moderne Stück für uns etwas gewöhnungsbedürftig. Jedoch genossen wir das Glas Weisswein in der Pause in vollen Zügen. Nach der Pause wurden beim Konzert „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss alle möglichen Register gezogen und das Opera House wurde von allen Orchesterinstrumenten gewaltig erfüllt. –  《The colossal opening chords of Thus Spoke Zarathustra are iconic – made famous by Stanley Kubrick’s 2001: A Space Odyssey. Richard Strauss had a unique gift for generating enormous sound from a symphony orchestra. Vast, beautiful and almost overwhelming, Zarathustra is awe-inspiring from start to finish.》

Mit der nächsten Fähre genossen wir die späte Heimfahrt durch den Sydney Harbour. Vorbei an der nächtlichen Harbour Bridge und dem Opera House.

Ferien im Booderee National Park

Ja, Vögelis sind wieder losgeflogen und verbringen zwei Monate hier in Sydney. – Was war das für eine Wiedersehensfreude mit den Grosskindern am Mittwochmorgen, als wir uns wieder sahen. Sie konnten nicht nahe genug sein und genossen uns so richtig aus vollen Zügen. (Wir sie natürlich auch).

Schon bald hiess es Packen. Urs, Heidi und Kiddies machten sich auf nach Port Douglas um dort eine Woche Ferien mit Paul und Mirj Sieber zu verbringen. – Für uns war klar: das nutzen wir und verreisen ein paar Tage nach Jervis Bay. Martha fand ein cooles B&B und wir fahren die drei Stunden in den Süden. Unterwegs machen wir einen Stopp in Bulli und sind begeistert vom tollen Ausblick über das Meer und Wollongong.

Nun fahren wir weiter zum St. Georges Bassin an den Sanctuary Point, wo unsere Unterkunft steht. Greg, unser Host erklärt uns gleich, was es hier ums Haus und an den verschiedenen Orten zu sehen gibt. Bald klopft er uns ans Fenster und holt uns raus am Morgen früh um die Kängurus zu füttern, welche heute hier bei ihm einkehren.

Martha und ich lieben die Parks in Australien. Kleine und grössere Wanderungen, Schwimmen im klaren, türkisfarbenen Meer und natürlich die Beobachtungen der verschiedensten Tiere: Seeadler fliegen über uns und halten Ausschau nach Beute. Auf einer Wiese haben sich gleich ein Dutzend Wallabies eingefunden. Wenn ich mich ruhig zu ihnen bewege, kann ich sie auch streicheln. Draussen im Meer können wir Delphine beobachten. So peaceful!

Nach Wanderungen, Tierbeobachtungen, gutem Essen und Schlafen, machen wir uns erholt auf unseren Heimweg. – jeden Abend liest Martha mir ein Segensgebet aus „Stärke täglich deinen Geist“. Was für eine Ermutigung und Kraft aus diesen Segnungen kommt. Ich freue mich schon jetzt auf den heutigen Abschnitt.

Summer has arrived in Sydney…

Angekommen im australischen Alltag

Ja, wir sind als Familie in Sydney langsam heimisch geworden. Dankbar, dass Urs über Weihnachten und Neujahr einen Monat Ferien hat. So können wir die Gegend miteinander erkunden und Tagesausflüge in der Umgebung unternehmen. Palm Beach, Cronulla Beach, Symbio Wildlife Park oder den nahe gelegenen Camp Cove Beach.

Judah und Elliott sind am Eingewöhnen in ihrer Kita, gleich neben dem Haus in Vaucluse. Natürlich gab es auch ein paar Tränen und etwas Überredungskünste für die beiden. Aber jetzt  geniesst vor allem Elliott das Spielen mit den Gleichaltrigen und kommt jeweils voll motiviert heim. Judah braucht etwas länger, aber auch er wird liebevoll durch die Betreuerinnen begleitet.

Trip nach Yatala zu Hannes und Susi

Übers Wochenende fliegen Martha und Ernst nach Gold Coast und besuchen Marthas Bruder und Schwägerin. Wir waren vor 5 Jahren schon bei ihnen und hätten nie gedacht, dass wir sie schon so bald wieder besuchen würden. Doch alles der Reihe nach. Wenige Stunden vor Abflug wurden wir per E-Mail informiert, dass dieser Flug gestrichen sei. Zum Glück konnten wir im letzten Moment auf einen früheren Flug umbuchen. Doch das bedeutete, rasch das Ubertaxi bestellen und losfahren. Wir waren knapp, doch es gelang, während der Taxifahrt einzuchecken. Kurz und gut, wir waren rechtzeitig am Gate und landeten schliesslich eine Stunde früher als geplant in Gold Coast.

Bei Hannes und Susi fühlten wir uns gleich zuhause und genossen die Zeit mit ihnen sehr. Das grosse Haus in dem weitläufigen, schönen Garten hat schon viele Gäste aus Europa beherbergt. Susi und Hannes sind tolle Gastgeber. Ein besonderer Leckerbissen war jeweils das wunderbare Frühstück von Hannes mit Ei und Speck vom Grill.

Einzigartig für Martha: Der Ausflug mit Hannes zur North Stradbroke Island.

Aufgaben erfüllt?

Nächste Woche sind wir schon drei Monate hier in Sydney und werden wieder nach hause fliegen. Wir haben diese Zeit genossen, sie war streng, aber gut. Unser Wunsch war, beitragen zu können, dass die Familie von Heidi und Urs gut ankommen und sich einleben konnte. Wir blicken zurück auf Momente, die uns allen einiges abverlangt haben:

  • Flug über ca. 25 Std. von Zürich über Doha nach Sydney mit 3 kleinen Kindern. Jetlag.
  • Ankunft und Einrichten im 17. Stock des Appartment Hotels im CBD (Zentrum) von Sydney, wo wir die ersten sechs Wochen in zwei kleinen Ferienwohnungen verbrachten.
  • Erkunden der Einkaufsmöglichkeiten gerade im Lebensmittelbereich. Es war und ist nicht ganz einfach, nur schon die benötigten Mengen an Trinkwasser und Milch herbeizuschaffen. Da kommen auch die Lieferdienste ganz schön ins Schwitzen.
  • Beschaffung von Autos und des Hauses in Vaucluse mit allen nötigen Möbeln und Anschaffungen für das zukünftige Leben.
  • Erste Kindergartentage von Ruby in der Kinncoppal Rose Bay. Heidis Schulfahrten mit Ruby in stundenlangen Staus.
  • Arbeitsstart von Urs im neuen Job.
  • Erste KITA-Tage von Elliott und Judah.

Wir (Grosseltern) sind happy über die Hürden, die wir als Grossfamilie mit vereinten Kräften und Gottes Hilfe geschafft haben und dass wir mit dabei sein konnten. Wir fühlten uns jederzeit willkommen und wertgeschätzt. Nun sind wir zuversichtlich, dass die junge Familie mit Luisa, der Nanny aus Deutschland, welche noch diese Woche ankommt, weitere gute Abenteuer erleben wird. Wir fliegen zurück in die Schweiz und freuen uns auf unsere Wohnung, die Kinder, Schwiegerkinder und Grosskinder, die weitere Familie und auf unsere Freunde!

Sylvester in Sydney

Die grosse Party rund um und auf dem Hafen ist phänomenal!! Keine Chance, kurzfristig ein Ticket zu ergattern, um in dem riesigen Gedränge einen Platz zu ergattern. Also Plan B: Wir geniessen den Nachmittag zuhause am Pool, bereiten uns ein leckeres Abendessen zu und gehen dann ca. 10 Min zu Fuss an einen Platz, wo wir mit Ruby das kleinere 9-Uhr-Feuerwerk geniessen können.

Das grosse Feuerwerk schauen wir uns am 1 . Januar auf Youtube an.

Familienausflug nach Watsons Bay

Urs und Heidi haben zum Familien-Altjahrsausflug einen Tisch bei Doyles in Watsons Bay reserviert. Im Dezember musst du für einen Tisch draussen am Beach mindestens drei Monate zuvor reservieren. Es gibt sogar Leute, die ihren Tisch bereits im Januar für Dezember reservieren. Das ist in den meisten guten Speiserestaurants so. Sie sind ganzjährig gut besucht, und es ist immer recht schwierig, einen guten Tisch zu bekommen. Aber bei Doyles ist es eben auch besonders schön. Es liegt direkt am Strand. Und das feine Essen ist frisch zubereitet, das meiste aus dem Meer. So wird dies für uns ein unvergesslicher Abend!

Ausflug in den Tierpark

Südlich von Sydney gibt es eine coolen Tierpark, den wir uns gerne anschauen möchten. Also los gehts nach Süden, wo wir Krokodile, Koalas, Reptilien und natürlich die Känguruhs anschauen können. Sehr spezielle Momente sind für uns alle die Fütterungsmöglichkeiten bei den Wallabys.

Mein absoluter Favorit hier in Australien ist der Helmet Cassowary.

Genusstage im Garten

Seit Weihnachten geniessen wir die warmen Sommertage immer wieder am und um den Pool. Ruby kann jetzt schon eine Breite alleine ohne Flügeli schwimmen und sie wird immer mutiger. Es ist schon sehr schön, dass Urs jetzt keine Verpflichtungen im Beruf hat, und wir miteinander soviele gute Stunden mit ihm und Heidi und den Kindern geniessen können.

Palm Beach.

Wir unternehmen einen Ausflug nach Palm Beach. Das klingt ja ganz einfach, ist aber ein rechtes Unternehmen. Wir fahren an den äussersten Norden von Sydney. Wou ist das schön! Grüne saftige Wiesen, coole Häuser und wunderbare Beaches. Und das Meer, welches zum Baden und Plantschen einladädt. Die Hinfahrt dauert fast zwei Stunden. Es hat enorm viel Verkehr und immer wieder Hinweise, dass die Parkplätze beschränkt seien. Aber es hat sich gelohnt. Die Kiddies sind happy im Sand, und Ruby getraut sich sogar etwas ins wilde Meer hinein.

Grosseltern

Noch nie in unserem Leben hatten wir so viel Zeit und Freiraum, uns so entspannt mit den Kindern zu beschäftigen. Als Grosseltern, besonders seit unserer Pensionierung, hat sich uns ein neuer Raum aufgetan, den wir täglich mehr entdecken. Jedes unserer Grosskinder ist ein riesiges Geschenk, designed vom Schöpfer höchstpersönlich. Jedes anders in Persönlichkeit, Charakter und Stand seiner Entwicklung. Und jedes letztlich dazu bestimmt, diesen liebenden Gott selber zu erleben und aufzuwachsen im Bewusstsein, gewollt, geliebt und geborgen zu sein. So geniessen wir die Kleinen, spielen mit ihnen, trösten, wenns Tränen gibt. Wenn’s uns zu bunt wird, ziehen wir den Granny-Bonus ein und ziehen uns eine Weile zurück. Für jedes unserer sechs Enkel haben wir ein kleines Tagebuch angelegt. Die einen Grosskinder sehen wir täglich, andere zur Zeit gar nicht. Aber für alle gibt’s immer wieder Einträge ins Büechli. Wir halten Beobachtungen darin fest, kleine und grosse Fortschritte und Ereignisse. Oder einfach gute Gedanken, die uns über sie durch den Kopf gehen.

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