Gewusst…
…dass ein Walkalb täglich ca. 500lt Muttermilch trinkt?
…dass ein Buckelwal nur während der 9 Wochen seines Aufenthaltes im Polarmeer Nahrung zu sich nimmt? Die restliche Zeit des Jahres wird nicht gegessen,.
…dass die Walmütter mit ihen Kälbern auf ihrer Rückreise vom Great Barrier Reef in die Antarktis oftmals von einem Bodyguard begleitet werden, einem erwachsenen Tier, welches die Walmutter vor zudringlichen Männchen beschützt?
…dass Buckelwale sehr gut singen können? Man konnte von ihrem Gesang über 600 verschiedene Laute dokumentieren, die facettenreichsten Tierlaute überhaupt.
Dieses und vieles mehr haben wir über die faszinierenden Riesen erfahren, als wir mit einer organisierten Bootstour aufs Meer hinaus fuhren. Vor allem aber konnten wir die Buckelwale aus der Nähe beobachten, die jeweils von September bis November auf ihrer Reise in den Süden entlang der Ostküste Australiens vorbei ziehen.
Wir hatten das grosse Glück, dass sich auf demselben Boot ein paar Chinesen befanden. Sobald diese irgenwo einen Wal entdeckten, fingen sie an zu schnattern wie wild. So war gewährleistet, dass wie nichts verpassten. (Also für erfolgreiches Walewatching: achte darauf, dass zumindest ein Chinese im Boot ist!)
Es ist schon ein atemberaubendes Schauspiel, wenn sich die grossen Tiere in die Luft werfen, um sich dann unter gewaltigem Spritzen auf dem Rücken ins Wasser zurück fallen zu lassen! Eine Walmutter übt mit ihrem Kalb diesen Salto, der „Kleine“ gibt sich alle Mühe. Dann nähert sich eine Gruppe Delphine. Die Walmama reagiert nervös, immer wieder warnt sie die Delphine mit einem Luftschlag ihres Schwanzes, ihr und dem Jungen ja nicht zu nahe zu kommen. Weiter hinten eine andere Gruppe erwachsener Tiere, die gemächlich ihres Weges schwimmen. Wieder eine Mutter mit Kalb, diesmal begleitet von einem „Beschützer“. Welch ein ungewohntes Geräusch, wenn die Tiere Fontänen in die Luft blasen! Ganz zufällig schwimmt noch ein junger Hammerhai vorbei, sehr zu unserer Freude.
Ein grossartiges Erlebnis!
Um unseren Lesern einen angepassten Eindruck zu ermöglichen, zeigen wir hier Fotos, die wir nicht selber gemacht haben.